So lieben wir unsere Schnitzel...

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So lieben wir unsere Schnitzel...

Sarunas virtuelle Welt
Veröffentlicht von Viola Reuer aka Saruna in Zubereitung · 20 März 2023
Tags: FleischPfanneSchweinefleisch
Gestern und heute gab es bei uns mal wieder panierte Schnitzel mit selbstgemachtem Kartoffelsalat, wie wir beides mögen. Glücklicherweise konnte ich noch ein Foto schießen, ehe wir alles vertilgt haben, denn sowohl die Schnitzel als auch der Salat waren wieder ausgesprochen lecker.

Wobei unsere Schnitzel eher Schnitzelchen heißen müssten,
denn sie sind sehr fein und klein, da ich sie aus Schweinefilet herstelle, das ich in dünne Scheiben schneide,

bevor ich mein heißgeliebtes Hämmerchen zücke und sie richtig platt mache. Sie sind dann wirklich hauchdünn und das ohne großen Kraftaufwand, seitdem ich dieses nützliche Werkzeug nutze.

Dazu muss ich anmerken, dass ich früher immer Schnitzelscheiben beim Fleischstand gekauft hatte, die wesentlich dicker geschnitten sind. Damals hatte ich noch nicht so einen guten Fleischklopfer, sondern nur so ein leichtes Teil aus Aluminium, mit dem ich mich gequält habe, und das Fleisch sich dann trotz der Anstrenungen wieder zusammen zog. Aber das gehört glücklicherweise der Vergangenheit an.

Ich gehe beim Plattieren immer so vor, dass ich mir Scheibe für Scheibe einzeln vornehme, sie platt klopfe und mit Salz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer aus der Mühle würze.



Dann richte ich meine Panier-Station ein, die ich mal vor Jahren günstig bei Aldi erstanden hatte. Damit spare ich in unserer Winzküche doch einiges an Platz ein, da ich nicht viel Arbeitsfläche habe.



Zunächst wende ich die Schnitzelchen in Mehl, dann in der Eiermischung (mit Salz und Pfeffer noch mal gewürzt) und zum Abschluss in Paniermehl. Je nachdem, ob ich alte Schrippen vorrätig habe oder nicht, stelle ich es selber her oder verwende gekauftes Paniermehl.
Wie man sieht, habe ich nicht viel an Arbeitsfläche, denn rechts ist der Herd und links das Waschbecken.


Wenn ich mit dem Panieren und Braten der Schnitzelchen fertig bin, schaut es aus wie ein kleines Schlachtfeld, aber bei so dünnen Fleischscheiben ist das Ganze eine noch größere Sauerei als mit normalen Scheiben.
Die Schnitzel brate ich in einer Mischung von Rapsöl mit einem Stück Butter an; Butterschmalz finde ich zu teuer und riecht so merkwürdig.

Für meinen Mann mische ich dann die übrig gebliebene Eiermischung mit soviel vom übrig gebliebenen Paniermehl, bis eine Art Fladen entsteht, den ich dann im restlichen Fett in der Pfanne von beiden Seiten kurz anbrate. Er mag das sehr gerne.

Unseren Kartoffelsalat mache ich frei nach dem Rezept meiner Familie von Muttis Seite. Da ich ursprünglich aus Berlin stamme, habe ich seit Kindertagen an immer nur Kartoffelsalat mit Mayonnaise kennen- und liebengelernt.

Kartoffeln - vorwiegend festkochende oder festkochende Sorte - ich spare mir Pellkartoffeln und das mühselige Pellen, in dem ich sie als geschälte Salzkartoffeln koche und nach dem Dämpfen abkühlen lasse.

In der Zwischenzeit würfele ich eine normale Zwiebel und brate sie in etwas Rapsöl glasig an. Außerdem schäle ich 1-2 Äpfel (z.B. Boskop oder Braeburn) und schneide ihn in gleichmäßige Würfel; das Gleiche mache ich mit einigen Gewürzgurken - in meinem Nicer Slicer von Genius, den ich aus meiner Küche seit über 15 Jahren schon nicht mehr wegdenken will.

Wenn die Kartoffeln dann abgekühlt sind, schneide ich sie per Hand in kleine Stücke, die aber größer als die Apfel- bzw. Gurkenstücke sind. Dann würze ich mit einem guten Schuss des Gurkenwassers sowie ca. 1/4 Liter starker Gemüsebrühe, 1 Esslöffel Zucker und schwarzem Pfeffer aus der Mühle. Die Kartoffeln sollten etwas in Flüssigkeit schwimmen, dann braucht man nicht so viel Mayonnaise. Ich verwende hier in meiner neuen Heimat gerne die Salatmayonnaise der Hausmarken von Rewe oder Kaufland, weil diese beiden am ehesten geschmacklich an die früher in Berlin verwendete Pfennigs Salatmayonnaise heranreichen. Außerdem hat Salatmayonnaise auch nur 50 % Fettanteil.

Dann fülle ich den Salat in eine Tupperdose um und lasse ihn im Kühlschrank schön ziehen. In der Regel habe ich das im Laufe der Jahre mit dem Würzen so raus, dass ich kaum nachträglich abschmecken muss.





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